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Die Oper - zum Einschlafen?

Warum schreibt ein Schlafnavigator etwas über Opern bzw. Opernhäuser. Gibt es Schlaftipps für den nächsten Opernbesuch oder geht es um die Schnarchunterdrückung im 2. Akt?

NEIN! Nehmen Sie sich 3 Minuten Zeit für diesen Beitrag und dann 5 Minuten, um mal in sich zu gehen. 

Die Fabel von Orpheus

Die Geburtsstätte der Oper befindet sich in Italien, und Claudio Monteverdi hat 1607 das zum Leben erweckt, was heute weithin als die allererste Oper betrachtet wird, La favola d'Orfeo (Die Fabel von Orpheus).

Die Oper wurde schnell als Wirtschaftswzeig entdeckt. Ab den 1630er-Jahren gründeten die reichen Patrizierfamilien in Venedig erste Opernhäuser. Ihnen ging es weniger um Protz und Prunk, sondern ums Geldverdienen. Zur Profitmaximierung wurden die Aufführungen gekürzt und Chor und Orchester verkleinert. Dafür wurden Stars eingekauft, wie etwa der damals hochverehrte und berühmte Kastrat Farinelli, und spektakuläre Bühnenbilder geschaffen.

Die Oper sollte Menschen entführen, in andere Welten, die eher surreal sind und den Alltag vergessen lassen. Diese Idee war 1607 bereits präsent und selbst heute ist das noch Sinn und Zweck diverser Kulturrichtungen.

Deutschland hat heute mit 83 Opernhäusern die höchste Operndichte weltweit. In der Spielzeit 2020/21 besuchten rund 400.000 Personen eine Oper in Deutschlands Theatern. Das bedeutet, dass pro Woche keine 100 Menschen in eines dieser 83 Opernhäuser gehen. 

 

Warum schreibe ich als Schlafnavigator das hier überhaupt!

Wir leben heute in einer Welt die voller Alarmreize ist. Noch nie in der Menschheitsgeschichte hatten Menschen einen Alltag, der so wenig Ruhe und Entspannung zulässt. Die Regenerationsquelle Nummer eins - Schlaf -  wird mehr oder weniger ignoriert und die Betten werden mit Billigmatratzen gefüllt, die nachweislich nicht die Schlafqualität bringen, die notwendig wäre. Die Menschen sind nicht bereit 6,00 Euro im Monat für ergonomisch guten Schlaf auszugeben, zahlen aber im Schnitt über 50,00 Euro pro Monat für Kommunikationsdienstleistungen. 

Und jetzt nochmal zurück zur Oper. Im Schnitt zahlten die Deutschen für Ihr Opernticket im letzten Jahr 40,00 Euro. Allerdings lag der eigentliche Preis bei über 200,00 Euro, wurde aber vom Staat subventioniert. Opern sind teuer und aufwändig und können somit nur mit der Subventionierung bestehen. 

 

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Fazit

Wir haben komplett verlernt, Werte zu schätzen. Wir bekommen vom Staat - also von unseren Steuern - einen großen Zuschuss für unseren Opernbesuch, nutzen ihn aber nicht. Wir könnten für 6,00 Euro pro Monat ergonomisch besser und gesünder schlafen, wollen es aber nicht. Wir zahlen über 50,00 Euro pro Monat für Mobilfunk usw., um ewig erreichbar zu sein. 

Wir messen der so notwendigen Regeneration keinen Wert zu, sondern Googeln lieber Informationen zu Schlafstörungen, wenn es schon zu spät ist, anstatt wirklich etwas dagegen zu tun. 

Zwischen der ersten Oper im Jahr 1607 und der Präsentation des ersten iPhones lagen fast punktgenaue 500 Jahre. In den ersten 10 Jahren nach Einführung des ersten iPhones haben sich die Schlafstörungen fast verdoppelt und sind seitdem immer weiter angestiegen. Somit geben wir viel Geld aus um Stress zu haben bzw. zu verstärken um langfristig krank zu werden und wenig Geld aus, um dem Körper Ruhe zu geben, zu regenerieren und somit positiv auf die Gesundheit einzuwirken. 



 

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